Hast du dich schon mal gefragt, wie du atmest?
Ein Vorgang in unserem Körper über den wir uns häufig gar nicht bewusst sind und doch so zentral ist für unsere Gesundheit.
Die Atmung geschieht automatisch, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. Genau wie unser Herz schlägt oder sich unsere Haut heilt. Das spannende bei der Atmung ist aber, dass wir sie auch bewusst kontrollieren und damit unser Nervensystem direkt beeinflussen können. Die Atmung ist sozusagen die Brücke zwischen Körper und Geist. In dem wir die Atmung lenken oder ihr einen anderen Rhythmus geben, können wir Einfluss nehmen auf unser physisches und mentales Wohlbefinden.
Viele haben heute verlernt, wie man «richtig» atmen sollte. Wir atmen zu viel, nicht tief genug, also nur im oberen Brustbereich und durch den Mund. Man nennt dies auch flache Atmung, wobei der Körper mehr arbeiten muss, die Herzfrequenz steigt, der Sympathikus aktiv ist und das Gehirn nicht mit genügend Sauerstoff versorgt wird. Gerade wenn wir gestresst oder unruhig sind, tendieren wir zu solch einer Atmung, manchmal auch einfach aus Gewohnheit.
Wie geht denn nun «richtiges» Atmen:
Durch die Nase (der Mund bleibt geschlossen)
In den Bauchraum (nicht nur oberflächlich in die Brust) und ja dafür muss man den Bauch lockerlassen und er darf auch mal etwas «raushängen»
Ideal sind 5-6 Atemzüge pro Minute, das heisst auf 5-6 Sekunden einatmen und die gleiche Länge wieder ausatmen
Diese Atmung versorgt dich mit ausreichend Sauerstoff, lässt die Herzfrequenz sinken und wirkt beruhigend auf dein Nervensystem. Nur wenn der Körper in diesem Entspannungsmodus ist, kann er Stresshormone abbauen und unser Geist kann sich beruhigen.
Am besten beginnts du mit ein paar bewussten «Atempausen» pro Tag, wo du dich für 2-3 Minuten darauf achtest - immer vor dem Essen, beim Anstehen, im Auto, beim Lesen, vor dem Schlafen gehen oder einfach, wenn du kurz eine Pause brauchst. Das Schöne ist, sobald wir bewusst atmen, bringt uns das auch immer wieder zurück in den Moment, ins Hier & Jetzt.
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